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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 40

1845 - Heidelberg : Winter
40 §. 13. Die Perser. » noch das Bild des ehemaligen, nur durch den äußersten Lurus verdeckten Nomadenlebens an sich, indem der König dreimal im Jahr, nach den verschiedenen Jahreszeiten, seinen Aufent- halt wechselte und den Frühling zu E k b a t ä n et, den Som- mer zu Susa, den Winter zu B a b p l o n zubrachte.. Solche Umzüge glichen Heereszügen, und waren für die Provinzen, welche durch tägliche Lieferungen der besten Landesproducte die Hofbedürfnisse befriedigen mußten, äußerst beschwerlich. Alles eroberte Land wurde als Eigenthum des Königs betrachtet, und die besiegten Völker mußten jährlichen Tr i b u t geben, der, nebst andern Geldgefällen, in die Privatkasse des Königs floß, woraus er seine Günstlinge beschenkte. Der Unterhalt des Hofes, der Beamten und der Heere wurde aus Naturalabgaben bestritten, die aus jeder Provinz einge- liefert werden mußten. Das Land mit seinen mannigfaltigen Völkerschaften war in Satrapieen oder Statthalterschaften eingetheilt, die von Satrapen mit oft wenig beschränkter Gewalt regiert wurden. Jeder Satrap hatte ebenfalls eine eigene, dem könig- lichen Hof nachgebildete Hofeinrichtung und -zog seine Geld- und Naturaleinkünfte in ähnlicher Weise aus den verschiedenen Theil-n seiner Satrapie, wie der König aus dem ganzen Land. Der Satrap hatte für gute Verwaltung seiner Provinz zu sorgen; das in seiner Provinz aufgestellte Heer aber stand nicht unter ihm, sondern unter eigenen Kriegsbesehlshabern. So lange diese Trennung der Civil- und Militärgewalt Statt hatte, stand es ziemlich gut um das Land: als aber späterhin beide Gewalten sich.in der Person des Satrapen vereinigten, auch nicht selten ein Satrap mehrere Satrapieen zugleich zur Verwaltung bekam, und die einheimische Waffenmacht durch den Vorzug, den man fremden Söldnern gab, in Verfall gerieth, wurden Empörungen der Satrapen um so leichter, und durch diese hinwiederum die innere Auflösung des Reichs um so schneller herbeigeführt.

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 321

1845 - Heidelberg : Winter
§. 108. Die französische Revolution. 321 der Mahratten, durch die neueste Eroberung einiger Provinzen des Birmanenreichs und der Jndusmündungen erstreckt sich heut zu Tag die britische Macht in Ostindien vom Himalaya bis nach Ceylon, vom Indus bis zum Irawaddy, und gebietet dort über mehr als 100 Millionen steuer- und 50 Millionen tributpflichtiger Menschen. Diese lassen sich ihre Herrschaft um so mehr gefallen, da die Tyrannei der alten Rajahs und Nabobs so unerträglich und zerstörend war, daß die englische Gesetzgebung und Verwaltung mit ihrer erhaltenden und schaffenden Richtung „eine wahre Wohlthat für diese Völker" wurde. Was die ostindische Handelsgesellschaft selbst betrifft, so mußte sie 1773 die Oberaufsicht über die ostindischen Ange- legenheiten der Krone England einräumen, und ihre drei Präsidentschaften Calcutta, Madras und Bombay einem gemeinschaftlichen Generalgouverneur unter- stellen , den sie jedoch vorschlagen darf. 3 Die französische Revolution. L. Fall des Königthums und Errichtung der Republik. Z. 108. Allmählig war die Zeit gekommen, da die im Laufe des 18. Jahrhunderts am Horizonte der Politik und Re- ligion in bösen Dünsten aufgestiegenen Wolken in einem furchtbaren Gewitterorkan sich entladen sollten. In Frankreich hatte die Schuldenlast, welche Lud- wigs Xiv Eroberungssucht und Ludwigs Xv (1715 — 1774) Verschwendungssucht bis auf 1000 Millionen Fran- ken aufgehäuft hatte, den größten Abgabendruck, und dieser die bitterste Unzufriedenheit hervorgerufen. Zugleich hatte das schandbare Leben am Hofe Ludwigs Xv das König- thum in Verachtung gebracht, und die freigeistischen Schriften 21

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 27

1845 - Heidelberg : Winter
§. 6. Die Äthiopcn. 27 Zn der äthiopisch-ägyptischen Götterlehrc hieß das höchste oder Urwesen I a o, das wie der indische Brahma unsichtbar ist, aber gleichfalls in der Erscheinung als Sonne sich dar- stellt und zuerst in der Sommersonne als Osiris oder Gott des Lichtes und Lebens, und dann in der Wintersonnc als Seräpis oder Gott der Finsterniß und des Todes verehrt wurde. Im Winter wird Osiris von seinem Bruder Typ hon, dem Gott alles Bösen, getödtet und geht in die Unterwelt. Da die Äthiopen und Ägypter, gleich den Indern, auch drei Jahreszeiten, je von vier Monaten, hatten, so entstund ihnen dadurch auch eine Dreiheit, die Trimurti von Phtha,* Kneph und Amun. Mit dem besonders eifrig betriebenen Dienste des Gottes Stimm, welcher die Frühlingssonne vor- stellte und von den Griechen Jupiter-Ammon genannt wurde, war das äthiopische Orakelwesen verbunden, durch wel- ches insbesondere auch die Gründung neuer Niederlassungen geleitet wurde. Solche von Meroe aus gestiftete Nieder- lassungen waren vorzüglich T h e b a i s in Ober-Ägypten und Ammonium in der libyschen Wüste. Der Mond wurde unter dem Namen Isis, der Planet Mars unter dem Namen Moloch, der Planet Merkurius unter dem Namen Thoth, und so noch die übrigen Plane- ten als besondere Götter verehrt. Eben so hatten sie auch die Ordnung des Thierkreises, und jedem Sternbilde des- selben war eine Gottheit vorgesetzt. Mit diesen Sonnen- und Planetengöttcrn wurden auch hier astrologisch alle Er- scheinungen der Natur und des Geschäftslebens in Beziehung gesetzt. Der Staat von Meroe erhielt sich bis in das dritte Jahr- hundert v. Ehr., in welchem die Priestermacht von der Krie- gerkaste gebrochen, aber dadurch auch der Verfall dieses Kulturstaates herbeigeführt wurde.
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